Handelsunternehmen ersetzen zunehmend den gedruckten Handzettel durch digitale Kommunikation. Die Argumente dafür: gedruckte Maßnahmen sind kostenintensiv, belasten die Umwelt und benötigen zudem eine hohe Vorlaufzeit. Während digitale Kommunikationsverbindung mit dem Shopper dagegen einfacher, günstiger und auch fast in Echtzeit möglich ist.
Wie wichtig ist Print-Werbung heute (noch) für die Marken- und Warengruppen-Kommunikation und wo macht digitale Kommunikation mehr Sinn in Bezug auf Effektivität und Effizienz?
Die mafowerk Trend Evaluation „Shopper Insights Handelskommunikation 2022: Digital, Print oder Hybrid?“ hat die Einstellungen sowie das Verwendungs- und Informationsverhalten der Verbraucher nun aktuell untersucht: in einer Zielgruppen-Online-Studie wurden dazu 2.000 Verbraucherinnen und Verbraucher befragt.
Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Informationsbeschaffung über online zunimmt: jeder dritte Befragte informiert sich nun mehr online als im Vorjahr. 57 % der Konsumentinnen und Konsumenten informieren sich bereits heute auch oder sogar ausschließlich online über Angebote von Lebensmittel- und Drogeriemärkten.
Die Untersuchung ergab weiterhin, dass knapp 90 % offline die gedruckten Handzettel mit den aktuellen Angeboten der Geschäfte nutzen, in denen sie einkaufen. Mehr als 6 von 10 Befragten finden das Lesen von gedruckten Handzetteln bzw. Werbeprospekten interessant und praktisch.
Bei 65 % der Nutzer löst ein gedruckter Handzettel/Werbeprospekt häufig oder sogar sehr häufig einen direkten Kaufimpuls zum Kauf von Produkten in dem werbenden Geschäft aus. Der klassische Print-Handzettel zeigt damit im Vergleich die größte Effizienz: durch die App eines Handelsunternehmens wird beispielsweise nur bei 57 % der Nutzer eine direkte Kaufhandlung ausgelöst. Am Ende des „Effizienz-Rankings“ steht die Website des Handelsunternehmens mit lediglich 48 %.
Die Studie enthält auch eine Analyse, für welche Warengruppen und Kundengruppen Print und Digital besonders wichtig sind und zeigt damit, wie Produktangebote und Warengruppen am besten in das relevant set des Shoppers kommen. Die mafowerk Shopper Insights liefern mit den vorliegenden Ergebnissen das komplette Bild über die Situation der Handelskommunikation im Jahr 2022 zur optimalen Zielgruppenansprache und für den Einsatz einer effektiven Kommunikation am und außerhalb des POS.
Zur Studie:
Im Rahmen der mafowerk-Studie „Handelskommunikation 2022: Digital, Print oder Hybrid?“ wurden im September dieses Jahres 2.000 Verbraucher, die regelmäßig Lebensmittel/Getränke einkaufen, zu ihrem Einkaufs- und Informationsverhalten befragt. Die Basis bildete eine bevölkerungsrepräsentative Ziel-gruppen-Onlinebefragung, unter anderem mit folgenden Themen:
- Welche Informationsquellen werden genutzt und wie häufig?
- Für welche Kundengruppen ist Print wichtig, für welche Kundengruppen ist Digital wichtig?
- Nach welchen Kundentypologien kann man die Verwender einordnen?
- Wie wichtig ist Print und Digital bei einzelnen Warengruppen?
- Wie häufig wird Print und Digital parallel verwendet (hybrid)?
- Wie hoch ist die Bereitschaft von Print auf Digital umzusteigen? Was sind Hindernisse?
- Welche Kanäle bei Digital sind wie wichtig?
- Wie werden die Print-Handzettel der einzelnen Handelsunternehmen bewertet?
- Wie wird die digitale Kommunikation der einzelnen Handelsunternehmen bewertet?
- Wie häufig werden digitale Prospektportale genutzt?
- Wie groß sind die Unterschiede nach soziodemografischen Merkmalen?
Die kompletten Studienergebnisse können ab sofort bei mafowerk bezogen werden.
Zur Studie: Shopper Insights Handelskommunikation Digital oder Print 2022
Bild: © Shutterstock / KYNA STUDIO
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