Nicht zuletzt durch die zunehmende öffentliche Diskussion wünschen sich Verbraucher generell mehr Aktivitäten und Angebote von Industrie und Handel, was nachhaltige Produkte und umweltfreundlichere Verpackungen angeht. Gerade bei Verpackungen aus Plastik bzw. Kunststoff sind Ablehnung und Nachfrage nach alternativen Verpackungskonzepten auf bisherige Höchstwerte gestiegen.
mafowerk hat mit der Trend Evaluation Shopper Insights Verpackungen 2019 dieses Thema nun detailliert untersucht und zeigt die Verbrauchererwartungen und Potenziale nach den einzelnen Sortimenten und Warengruppen. Befragt wurden in einer Zielgruppen-Online-Studie insgesamt 2.000 Konsumenten.
Die Ergebnisse zeigen unter anderem: Bei einer ökologischen Betrachtungsweise eines Produktes ist es für 45 % der Befragten sehr wichtig, dass das Produkt keinen unnötigen Verpackungsmüll verursacht. Die Verpackung ist damit ein wesentlicher Träger des ökologischen Images eines Lebensmittelproduktes.
Glas halten die meisten für die umweltfreundlichste Verpackungsart, allerdings nur mit geringem Abstand vor einer Kartonverpackung.
Wenn es darum geht, den Plastikmüll zu reduzieren bzw. zu kontrollieren, sieht fast jeder zweite Befragte die Hauptverantwortung bei den Herstellern. Man nimmt sich selbst jedoch dabei nicht aus: das eigenverantwortliche Bewußtsein ist für jeden vierten Befragten hauptsächlich verantwortlich für dieses Thema. Die Händler sehen dagegen nur knapp 10 % der Befragten bei Reduktion und Kontrolle von Plastikmüll in der Pflicht.
Die Nachhaltigkeitskompetenz als Verzicht auf unnötigen Verpackungsmüll der einzelnen Handelsschienen ist auch ein weiteres Highlight der Studie. Die Ergebnisse der Verbraucher-beurteilungen zeigen sehr unterschiedliche Kompetenzniveaus im Handel und dürften sicherlich nicht jeden Händler zufrieden stimmen.
Ein besonderes Special der Studie ist eine Verbrauchertypologie der Nachhaltigkeit, wofür mafowerk vier verschiedene Verbrauchertypen in Bezug auf nachhaltige Einstellungen identifiziert hat. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigen sich gravierende Veränderungen: so ist beispielsweise die Gruppe der „Nachhaltigkeitsaktivisten“ seit 2012 deutlich angestiegen und fast jeder dritte Deutsche ist inzwischen ökologisch stark engagiert.
Zur Studie:
Im Rahmen der mafowerk-Studie Shopper Insights Verpackungen 2019 wurden 2.000 Verbraucher im Juli 2019 zu ihrer Beurteilung von Verpackungen im Lebensmitteleinzelhandel befragt. Die Basis bildete eine bevölkerungsrepräsentative Onlinebefragung, unter anderem mit folgenden Themen:
- Wie sind die Erwartungen der Verbraucher in Bezug auf Verpackungen?
- Was sind die wichtigen Verpackungs-Attribute aus der Sicht des Käufers?
- Welche nachhaltigen Attribute bei Verpackungen werden gewünscht?
- Was sind die Kauf-Motivatoren und Kauf-Barrieren für die einzelnen Verpackungsarten?
- Wie glaubwürdig sind Konzepte? Wovon hängt die Glaubwürdigkeit ab?
- Wie stark beeinflusst die Verpackung des Produktes den Kauf/Nicht-Kauf?
- Welche Preisbereitschaft existiert bei den einzelnen Verpackungsarten?
- Wie hoch ist die Kaufbereitschaft – für welche alternativen Verpackungskonzepte?
- Beurteilung eines Verzichts auf Plastik-/Kunststoff-Verpackungen sowie auf Plastiktüten
- Welche Informationsquellen werden genutzt und wie häufig?
- Wie stark beeinflusst das allgemeine Nachhaltigkeits-Image des Herstellers den Kauf?
- Beurteilung der Nachhaltigkeitskompetenz der Handelsschienen
- Special: Die Verbrauchertypologie der Nachhaltigkeit
Die kompletten Studienergebnisse können ab sofort bei mafowerk bezogen werden.
Foto: shutterstock
Shopper Insights Verpackungen 2019
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